0:5-Niederlage gegen durch das Schiedsrichterteam unterstützte Parndorfer
Mit der Hoffnung auf zumindest ein Unentschieden ging man in das Spiel gegen den Tabellenführer aus dem Nordburgenland, mit der Erkenntniss, dass ein Schiedsrichtertrio ein ganzes Spiel zerstören kann, ging man vom Platz.
Aber der Reihe nach: Bereits nach elf Minuten ging Parndorf durch einen berechtigten Elfmeter und einer daraus resultierenden, folgenreichen gelben Karte für Djuricic in Führung. Zwei Minuten später dann bereits die gedankliche Vorentscheidung durch das 2:0 für den Tabellenersten.
Dann kamen die Auftritte der Parndorfer, die sich anscheinend bereits auf den Profifußball vorbereiteten: Versteckte Fouls, immer wieder „kleine“ Tätlichkeiten und lautes Schreien bei Ballverlust führten zu Schiedrichterentscheidungen, die oft nicht einmal mehr Kopfschütteln hervorriefen, sondern nur mehr Resignation und in der 36. Minute zu einer äußerst dummen Tätlichkeit von Cetinkaya, die zurecht mit Rot bestraft wurde. Allerdings hätte Kummerer aufgrund seiner immerwährenden Tätlichkeiten gegen Cetinkaya zu diesem Zeitpunkt schon längst unter der Dusche stehen müssen, aber diese blieben wie zahlreiche Fouls der Parndorfer ungeahndet – die Simmeringer hätten wohl lauter Schreiben müssen, wenn sie wieder mal von den Beinen geholt wurden.
Pech hatte Alen Orman, als er zuerst die Latte traf und dann den Ball per Kopf – nicht wie in manch anderen Online-Ausgaben berichtet – über, sondern knapp neben das Tor setzte.
So ging es zu Zehnt und mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.
Die zweite Halbzeit begann so, wie die Erste endete: Mit zahlreichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters und seiner Assistenten, denen wohl mancher Vorstoß der Simmeringer zu schnell ging und so lieber die Fahne wegen eines vermeintlichen Abseits hoben.
Zwischenzeitlich erhöhten die Parndorfer auf 3:0, während im Laufe dieser Halbzeit Kraljevic und Haselsteiner Opfer der „ausgebufften Parndorfer Profis“ wurden, was vom inferioren Schiedsrichterteam eigentlich unmöglich zu übersehen war; sie übersahen es trotzdem.
Höhepunkt war eine erneute katastrophale Abseitsentscheidung des Assistenten an der Linie und eine darauf noch geschlagene Flanke von Djuricic, die ihm die Gelb-Rote Karte einbrachte, da er einen Parndorfer traf und dieser wiederum mit lautem Geheul zu Boden ging. Kurioserweise war es jener Baumeister, der noch in der ersten Halbzeit nach einer Tätlichkeit gegen Cetinkaya diesen mit einem „Wir sind hier nicht im Kindergarten“ provovzieren wollte. Nun wurde er selber zum „Kindergartenkind“.
Das 4:0 und 5:0 fielen dann in der Schlußphase, in der die Parndorfer auch nur noch zu zehnt am Platz waren, da der verletzte Severiano aufgrund des bereits aufgebrauchten Wechselkontigentes nicht mehr ersetzt werden konnte.
Ein verdienter Sieg für Parndorf, der allerding wesentlich zu hoch ausfiel, denn spielerisch war erst nach der roten Karte ein gewisser Unterschied zu erkennen, aber selbst gegen neun Simmeringer entstanden die Parndorfer Tore mehr aus Zufall denn aus spielerischer Überlegenheit. So wird sich BW Linz in einem wahrscheinlichen Relegationsspiel gegen die Nordburgenländer wohl in der ersten Liga halten und die RLO-Tabelle wird auch nächste Saison noch Parndorf beinhalten, während Simmering wahrscheinlich gemeinsam mit Ostbahn XI und – wenn es mit dem Teufel zugehen sollte – Schwechat die Stadtliga bereichern werden.
1. Simmeringer SC – Parndorf 0:5 (0:2)
20.4.2013 15 30 Simmeringer Had (210 Zuseher)
Aufstellung: Swete Rene; Haselsteiner Lukas, Markovic Ivan, Orman Alen, Steigberger Pascal (HZ: Delic Ahmet), Yavuz Mustafa, Kurka Mario, Djuricic Dalibor, Juric Neven (78. Pepic Sedat), Kappel Borja (HZ: Kraljevic Tomislav), Cetinkaya Murat
VORANZEIGE
Dienstag, 23. April 2013 – 18:30 Uhr: Nachtragspiel des 1. Simmeringer SC gegen Schwechat
Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Weitere Bilder vom Spiel auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.